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Wie wasche ich Stoffwindeln und mit welchem Waschmittel?

In der Regel gilt:

  • Vollwaschmittel
  • (kalte) Vorwäsche
  • Warmer langer Hauptwaschgang (>2 Stunden)
  • Extra Spülen/extra Wasser

Einweichen, Auskochen, Bügeln braucht heute, mit modernen Waschmitteln und Maschinen, kein Mensch mehr machen. (es ist aber der meist hartnäckige Vorurteil gegen Stoffwindeln…)

Für eine hygienisch saubere Wäsche braucht es einfach Wasser + Wärme + Chemie + Bewegung, und das wird heute für uns automatisch erledigt, weshalb wir entspannen können.

stoffwindeln waschen aufwand vergleich wegwerfwindeln

Welches Waschmittel für Stoffwindeln wählen?

Manche Waschmittel enthalten chemische Inhaltsstoffe, die einer zarten Babyhaut nicht gut tun. Sie können Farb- oder Bleichmittel, oder auch Parfum enthalten. Diese können allergische Reaktionen verursachen, sind umweltschädlich und schädlich für die Fasern. Deshalb nimmst Du besser keine optischen Aufheller, Bleichmittel, Fleckenentferner oder Weichspüler.

Lieber entscheidest Du Dich für Waschpulver als für Flüssigwaschmittel, da letztere weniger sauber waschen. Auch nimmst Du besser Vollwaschmittel, damit die Stoffwindeln mit 40-60° Waschtemperatur hygienisch sauber werden. Sauerstoffbleiche ist für die meisten Stoffwindeln in Ordnung, ist jedoch für weiche PUL-Überhosen weniger geeignet: diese Überhosen leben länger, wenn sie schonend mit einem Waschmittel ohne Bleiche gewaschen werden. Im Vollwaschmittel ist die Dosierung gegenüber den anderen Zutaten ausgeglichen.

Bleichmittel

Auch vom Benutzen von aggressiven Fleckenentfernern oder Chlorbleichmitteln raten wir ab, weil es sehr umweltschädlich ist, und auch den Fasern von Stoffwindeln, Einlagen und Überhosen schadet. Nach einiger Zeit, wenn Dein Kind etwas weniger und auch festeren Stuhlgang hat, bleiben die Windeln sowieso weißer. Es gibt mehr reine Pipiwindeln, die bei jedem Waschgang auch wieder weißer werden. Und als Großmuttertrick bleibt auch noch die Wäsche draußen in die Sonne zu hängen.

Was auch helfen kann, ist Einweichen mit Fleckensalz oder Natriumbicarbonat bzw. Sodasalz. Das streust Du über die Windeln im Einweichwasser. Aufgepasst: dies geht nur bei Baumwoll- und Hanfwindeln. Die Fasern von Bambuswindeln oder von synthetischen Stoffwindeln können von Sodasalz beschädigt werden.

Enzyme

Auch Enzyme befinden sich auf der Liste der umstrittenen Zutaten von Waschmitteln. Enzyme sind Eiweißstrukturen, die von Menschen, Tieren, Pflanzen und auch Mikro-Organismen produziert werden. In Waschmitteln werden sie schon fast seit 100 Jahren verwendet damit man pflanzliche und tierische Flecken entfernen kann, sowie Gras-, Fett-, Blut- oder Urinflecken. Ein Waschmittel enthält durchschnittlich 1% Enzyme. Die Verwendung dieser Enzyme sorgt dafür, dass weniger Mittel benötigt wird und Waschvorgänge auf niedrigeren Temperaturen stattfinden können. So wird die Wäsche bei 40° genau so sauber wie bei 60°. Übrigens: eine 60° Waschtemperatur deaktiviert Enzymen, weshalb sie in dem Fall für die Wäsche und bei Bambusfasern keine Rolle mehr spielen.

Enzyme findest Du also auch in biologischen Waschmitteln, wie z.B. Ecover oder Sonnet. Ecover garantiert nur, dass die verwendeten Enzyme nicht genetisch modifiziert sind. Und in einigen Ländern (wie z.B. England) produzieren sie enzymlos weil der Konsument es verlangt.

Warum können sich Enzyme negativ auf die Babyhaut auswirken? Enzyme wirken erst wenn sie feucht werden. Wenn es also Enzymreste in der Windel gibt, können sie wieder aktiv werden wenn das Kind hineinpinkelt und somit Brennflecken, Ausschlag oder „Blister“ bei Kindern mit empfindlicher Haut verursachen. Im Allgemeinen bleiben aber nach der Wäsche so wenig Enzymreste übrig, dass die Wahrscheinlichkeit für Hautirritationen sehr gering ist.

Wenn die Windeln nach der Wäsche immer noch schlecht riechen, kannst Du einiges tun:

  • Erst und vor allem nachschauen ob Du nicht zu viel Waschmittel verwendest. Reste können sich aufhäufen und das führt dazu, dass die Windeln weniger sauber werden. Verwende nie mehr Waschmittel wie auf der Verpackung angegeben. Lieber eher etwas weniger. Vermeide Weichspüler und wähle ein ökologisches Produkt.

  • Wasche die Windeln immer auf 60°, aber mit einem kälteren Vorprogramm, weil Urin und Stuhlgang Proteine enthalten. Wenn Du einfach auf 60° wäscht, bleiben diese Proteine und Waschmittelreste hängen. Also lieber mit kalter Vorwäsche oder ein kurzes Programm kalt einstellen.

  • Spüle die Windeln noch mal extra nach dem Waschen damit Waschmittelreste auf alle Fälle entfernt werden..

  • Hänge die Windeln draußen zum Trocken in den Wind.

  • Wasche spätestens alle 3-4 Tage deine Stoffwindeln.

  • Eventuell kannst Du einen Schuss ätherisches Öl verwenden. Teebaumöl wirkt desinfizierend und hat einen (angenehmen) Geruch. Nur: immer bloß ein Paar Tropfen auf einem Tuch und an den Deckel des Windeleimers befestigen.

  • Großmutters Hilfsmittel: Fleckensalz. Sowohl für Handwäsche als auch Maschinenwäsche gilt: einige Teelöffel zu einem parfumfreien Waschmittel hinzufügen. Wenn nach einmal Waschen der Geruch noch nicht weg ist, den Vorgang wiederholen. Nur aufgepasst: dies geht nur bei Baumwollwindeln. Bambus- und synthetische Windeln vertragen Natriumbicarbonat nicht sehr gut.
  • Eine Windelkur ist der Trick gegen Waschmittel- oder Urinreste. (siehe Frage: Was ist eine Windelkur?).

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Zum Downloaden und Ausdrucken: Stoffwindeln Waschanleitung

Auch grafisch dargestellt: Grafische Anleitung Stoffwindeln Waschen

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